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20 Jahre TauroLock™

Meilensteine in der Forschung

2024 ist TauroLock™ offiziell seit zwei Jahrzehnten auf dem Markt. Zum Zeitpunkt der Markteinführung 2004 waren die ersten Forschungsprojekte zu unserem Produkt bereits in vollem Gange. Seitdem hat sich viel getan – von klinischen Studien bis hin zu Empfehlungen in nationalen und internationalen Leitlinien. Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen, haben wir hier eine Timeline der wichtigsten Publikationen (Stand 2024) zusammengestellt.

TauroLock™-Lösungen in der Dialyse

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2001

A „neue antimikrobielle Locklösung”

Drei Jahre bevor TauroLock™ auf den Markt kam, veröffentlichten Sodemann et al. die erste Studie, in der eine antimikrobielle Katheter-Locklösung bei einer großen Anzahl von Patient:innen eingesetzt wurde. [1] Insgesamt umfasste diese (aus dem „echten Leben“ gegriffene) Studie 70 Hämodialyse-Patient:innen. Nachdem die Patient:innen ein Jahr lang die TauroLock™-Rezeptur zum Blocken der Katheter verwendet hatten, waren bei über 60 % keine Infektionen aufgetreten. Die Rate der normalisierten Blutstrominfektionen lag bei 0,29 pro 1.000 Kathetertagen. [1]

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Source: TauroPharm

2002

Prognose eines „entscheidenden Fortschritts"

Als Nächstes erhielten wir durch Quarello et al. einen Ausblick in die Zukunft der Hämodialye-Behandlung. Die Autor:innen werteten vorhandene Erkenntnisse über die Verwendung von Locklösungen mit 1,35 % Taurolidin und 4 % Citrat aus. Diese Review führte zu der Feststellung, dass klinische Ergebnisse mit Taurolidin-basierten Locklösungen auf einen „entscheidenden Fortschritt“ bei der Prävention von Katheterinfektionen hindeuteten – aber noch Befunde aus laufenden Studien abgewartet werden müssten. [2]

 

2003

Vorstellung einer neuartigen Locklösung

Im Anschluss an die „vielversprechenden Ergebnisse" [2] von Quarello et al. lieferte Allon weitere Belege für die Wirksamkeit von TauroLock™ (damals als „Testpräparat" [3] bezeichnet). Er stellte fest, dass die Formel aus 1,35 % Taurolidin + 4 % Citrat im Vergleich zu Heparin „die Häufigkeit katheterbedingter Bakteriämien bei Hämodialyse-Patient:innen drastisch reduziert". [3] Allon berichtete jedoch auch von einem „erhöhten Bedarf an thrombolytischen Interventionen zur Aufrechterhaltung der Katheterdurchgängigkeit". [3] Diese Beobachtung unterstrich die Notwendigkeit spezialisierter Locklösungen, die den individuellen Bedürfnissen der Patient:innen gerecht werden. Aus diesem Grund entwickelten wir später zwei Produktvarianten mit Heparin: TauroLock™-HEP100 und TauroLock™-HEP500.

2004

Die erste klinische Studie

Im selben Jahr, in dem TauroLock™ auf den Markt kam, veröffentlichten Betjes et al. die erste randomisierte Studie, in der die antimikrobielle Wirksamkeit des Produkts nachgewiesen wurde. Die Autor:innen testeten die Verwendung unseres Produkts im Vergleich zu Heparin als Locklösung bei Dialysepatient:innen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass TauroLock™ „wirksam und sicher“ in der Prävention von katheterbedingter Sepsis (CRS) ist und zu einer „beträchtlichen Verringerung“ von CRS führen kann – und zwar selbst in einem Dialysezentrum, in dem die CRS-Inzidenz unter Verwendung von Heparin ohnehin schon niedrig ist. [4]

 

2008

Nachgewiesene Kosteneffizienz

Vier Jahre später belegte eine weitere klinische Studie die Wirksamkeit von TauroLock™ in der Hämodialyse. Über einen Zeitraum von sechs Monaten verzeichneten Taylor et al. einen Rückgang der katheterbedingten Infektionen um 88,5 % – von 5,2 auf 0,6 Infektionen pro 1.000 Kathetertage. Sie wiesen auch darauf hin, dass die Verwendung von TauroLock™ zu beträchtlichen Kosteneinsparungen führte: 10 € pro Kathetertag, selbst wenn man die Kosten für das Produkt selbst einbezieht. [5] Ähnlich wie Quarello et al. berichteten Taylor et al. von Problemen mit der Durchgängigkeit bei einigen Patient:innen. Sie konnten dieses Problem lösen, indem sie der Locklösung eine „kleine Menge” (0.6 ml von 5.000 IE/ml) Heparin hinzufügten – und ebneten damit den Weg für TauroLock™-HEP500 in der Hämodialyse. [5]

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Source: TauroPharm

2010

TauroLock™-HEP500 rückt in den Fokus

Im Jahr 2010 legte eine randomisierte, kontrollierte Studie erneut nahe, dass der Schlüssel zu wirksamen Locklösungen in einer Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen liegt. Solomon et al. bestätigten die Ergebnisse von Taylor et al. [5] und Allon [3]: In ihrer Studie war TauroLock™ (d. h. 1,35 % Taurolidin und 4 % Citrat) mit einer geringeren Bakteriämie-Rate, aber gleichzeitig mit einer höheren Thromboserate verbunden. Die Autor:innen betonten daher die Notwendigkeit einer „Rezeptur mit besseren gerinnungshemmenden Eigenschaften" in der Hämodialyse. [6] Zu diesem Zeitpunkt gab es diese Rezeptur bereits in Form einer weiteren Produktvariante, die wir 2007 in unser Portfolio aufgenommen hatten: TauroLock™-HEP500 mit 1,35 % Taurolidin, 4 % Citrat und 500 IU/ml Heparin.

2017

TauroLock™-U25.000 erscheint auf der Bildfläche

Mit TauroLock™-HEP500 war die Geschichte unseres Portfolios noch nicht zu Ende. Für eine besonders starke Thromboseprophylaxe haben wir TauroLock™-U25.000 entwickelt: Eine Locklösung auf Basis von Taurolidin und niedrig konzentriertem Citrat sowie 25.000 Einheiten Urokinase. Im Jahr 2017 veröffentlichten Al-Ali et al. eine randomisierte, kontrollierte Studie zu dem Verfahren, das heute als das 2+1-Protokoll bekannt ist: TauroLock™-HEP500 zweimal pro Woche, plus TauroLock™-U25.000 einmal pro Woche. Sie stellten fest, dass dieses Schema „zu einer geringeren Inzidenz von Katheterwechseln führte und die Notwendigkeit einer Notfallthrombolyse verringerte". [7] TauroLock™-U25.000 wurde daher als „eine sichere und wirksame Lösung zum Blocken von getunnelten Dialysekathetern" eingestuft. [7]

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Source: TauroPharm

2018

Kostenersparnisse dank 2+1-Protokoll

Im Anschluss an Al-Ali et al. [7] lieferte eine weitere randomisierte, kontrollierte Studie starke Argumente für die Kombination von TauroLock™-HEP500 und TauroLock™-U25.000: Winnicki et al. berichteten, dass das 2+1-Protokoll bei Hämodialyse-Patient:innen zu signifikant niedrigeren Raten katheterbedingter Komplikationen führte (im Vergleich zu 4 % Citrat). Dadurch sanken die Kosten pro Patient:in bzw. Jahr um 43 %. Die Autor:innen kamen zu dem Schluss, dass das TauroLock™ 2+1-Protokoll „insgesamt kosteneffizienter" war. [8]

TauroLock™-Lösungen in der parenteralen Ernährung

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1998

Entdeckung eines „wirksamen und sicheren“ antimikrobiellen Mittels

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts veröffentlichten Jurewitsch et al. eine Fallstudie über die Verwendung von Taurolidin in der parenteralen Ernährung. [9] Ihre Ergebnisse waren zwar anekdotisch, aber dennoch wegweisend für künftige Forschungsarbeiten: Bei dem Studienteilnehmer handelte es sich um einen 29-jährigen Patienten mit Kurzdarmsyndrom, der häusliche parenterale Ernährung (HPN) erhielt. Im Laufe von neun Jahren war er 18-mal wegen katheterbedingter Blutstrominfektionen (CRBSI) eingewiesen worden. Zehn Monate vor der letzten Infektion begann der Patient, seinen Katheter nach jeder HPN-Sitzung mit 2 % Taurolidin zu blocken. Zwei Jahre später war die CRBSI-Rate von 8,5 auf 1,5 pro 1.000 Kathetertage gesunken. Die Autor:innen schlussfolgerten daraus, dass sich Taurolidin als „wirksame und sichere Lösung“ zur Prävention wiederkehrender CRBSI erweisen könnte. [9]

2012

Lock your line, every time

Es dauerte mehr als ein Jahrzehnt, bis die nächste bedeutende Publikation zu Taurolidin in der parenteralen Ernährung erschien: Touré et al. untersuchten die Wirksamkeit von TauroLock™ als Sekundärprävention bei HPN-Hochrisikopatient:innen. [10] Sie verglichen die Ergebnisse von wöchentlichem Blocken des Katheters und täglichem Blocken nach jeder einzelnen Behandlung. Das Ergebnis war eindeutig: Bei Patient:innen, die TauroLock™ wöchentlich erhielten, sank die CRBSI-Rate von 4,8 auf 1,37 pro 1.000 Kathetertage. Die tägliche Anwendung nach jeder Behandlung führte dagegen zu einem Rückgang von 8,61 auf 0,78 pro 1.000 Kathetertage. [10] Ausgehend von diesen Erkenntnissen empfehlen wir grundsätzlich, den Katheter nach jeder Behandlung zu blocken.

2012

Eine sichere Lösung für pädiatrische Patient:innen

Wenige Monate später veröffentlichten Chu et al. ebenfalls eine Studie über die Verwendung von TauroLock™ in der HPN. [11] Sie verglichen es mit Heparin bei 19 pädiatrischen Patient:innen über einen Zeitraum von bis zu 33 Monaten. TauroLock™ führte zu einer geringeren Inzidenz von CRBSI „ohne das Risiko einer bakteriellen Resistenz oder anderer unerwünschter Wirkungen". [11] Die Autor:innen empfahlen deshalb den Einsatz von TauroLock™ als Sekundärprävention bei allen Kindern, die auf parenterale Ernährung angewiesen sind und in der Vergangenheit bereits eine Septikämie entwickelt haben.

 

2018

Sekundärprävention auf dem Prüfstand

Die Ergebnisse von Chu et al. wurden sechs Jahre später bestätigt, als Lambe et al. eine Studie zu TauroLock™ bei Kindern mit Darmversagen veröffentlichten. [12] Mit Sekundärprävention verringerte sich die CRBSI-Rate von 4,16 auf 0,25 pro 1.000 Kathetertage – und das „ohne Anzeichen von unerwünschten Ereignissen". [12] Die Autor:innen machten noch eine weitere wichtige Beobachtung: Ein großer Teil der Patient:innen (d. h. Kinder mit Immunschwäche oder Kinder mit definitiver Darminsuffizienz und Risikofaktoren für ein Ernährungsversagen) wurden als „gute Kandidat:innen" [12] für die Primärprävention mit TauroLock™ eingestuft. Den Autor:innen zufolge könnte eine einzige CRBSI andernfalls die Wirksamkeit der anschließend verwendeten Locklösungen beeinträchtigen. [12]

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Source: Midjourney

2018

Empfehlung für pädiatrische Patient:innen

Entsprechend den Erkenntnissen von Chu und Lambe et al. hat das ESPGHAN/ESPEN/ESPR/CSP im Jahr 2018 eine neue Empfehlung ausgesprochen. Das Expertengremium stellte fest, dass Taurolidin bei der Prävention von CRBSI wirksam ist und bei der langfristigen Verwendung von Kathetern in der pädiatrischen parenteralen Ernährung verwendet werden sollte. [3]

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Source: Lyszkowska et al. J Hosp Infect 2019. DOI: 10.1016/j.jhin.2019.04.022

2019

(Kosten-)wirksamer Schutz für Kleinkinder

In der weiteren Forschung zu TauroLock™ bei pädiatrischen Patient:innen konzentrierten sich Lyszkowska et al. auf Kinder unter zwei Jahren. [14] In diesem Fall war das Blocken der Katheter nicht auf die Sekundärprävention beschränkt: Alle 86 Patient:innen unterzogen sich während der Studie entweder „aseptischen Standardverfahren“ [14] oder erhielten TauroLock™. Lyszwkowska et al. stellten einen signifikanten Unterschied zwischen beiden Gruppen fest: 14,3 Infektionen pro 1.000 Kathetertage ohne TauroLock™ und 1,06 mit TauroLock™. Außerdem bemerkten sie, dass die Behandlung einer katheterbedingten Infektion 28,7-mal teurer war als eine prophylaktische Locklösung. Die Autor:innen beschrieben TauroLock™ daher als eine „sichere und kosteneffiziente Methode“ zur Prävention von katheterbedingten Infektionen bei sehr kleinen Kindern. [14]

2020

Von Heparin zu TauroLock™-HEP100

TauroLock™-HEP100 wurde für Patient:innen entwickelt, die bis dato auf Heparin zur Aufrechterhaltung der Durchgängigkeit angewiesen waren. Im Jahr 2020 bestätigte eine longitudinale Kohortenstudie die nachhaltige Wirksamkeit dieses Produkts: Leiberman et al. untersuchten Daten von 169 Patient:innen mit HPN zwischen 1998 und 2017. [15] Bei den Patient:innen, die von Heparin zu TauroLock™-HEP100 wechselten, sank die CRBSI-Rate von 2,36 auf 0,3 pro 1.000 Kathetertage. Die Autor:innen schlossen ihre Studie mit der Empfehlung, TauroLock™-HEP100 bei Patient:innen mit wiederkehrenden Infektionen zu verwenden. [15]

 

2020

Empfehlung in der ESPEN-Leitlinie

Im selben Jahr, in dem Leiberman et al. ihre longitudinale Studie veröffentlichten, wurde die ESPEN-Leitlinie für HPN merklich angepasst. Die Empfehlung Nr. 34 lautet seither: „Als zusätzliche Strategie zur Prävention von CRBSI sollte Taurolidin aufgrund seines günstigen Sicherheits- und Kostenprofils eingesetzt werden". [16]

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Source: TauroPharm

2023

Plädoyer für Primärprävention

Eine multinationale ESPEN-Umfrage aus dem Jahr 2023 bestätigte, dass Taurolidin bei Fachkräften inzwischen die erste Wahl zum Blocken von Kathetern ist: 80 % aller einbezogenen Zentren verwendeten nach der ersten CRBSI präventive Locklösungen, wobei 84 % davon auf Taurolidin basierten. [17] Diese Ergebnisse signalisieren einen wichtigen Fortschritt in der klinischen Praxis. Dennoch bleibt die Frage: Warum an der Sekundärprävention festhalten, wenn man genauso gut von Anfang an Locklösungen mit einem „günstigen Sicherheits- und Kostenprofil" verwenden könnte?

TauroLock™-Lösungen in der Onkologie

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2012

Keinerlei Besiedlung mit sofortigem Blocken

Nachdem TauroLock™ acht Jahre auf dem Markt war, wurde die erste randomisierte, kontrollierte Studie über seine Wirksamkeit bei pädiatrischen Krebspatient:innen veröffentlicht: Dümichen et al. untersuchten 71 Kinder und Jugendliche, um zwei Arten von Locklösungen zu vergleichen. (18) Sie verzeichneten eine CRBSI-Rate von 0,3 pro 1.000 Kathetertagen bei Patient:innen, die TauroLock™ erhielten – im Vergleich zu 1,3 mit Heparin. Eine weitere bemerkenswerte Beobachtung: Je länger ein Katheter ohne jegliches Blocken verwendet wurde, desto höher war das Risiko der Katheterkolonisierung. Katheter, die sofort mit TauroLock™ geblockt wurden, blieben dagegen frei von Kolonisation. (18) Ein weiteres Beispiel, das für die Primärprävention spricht.

2013

Spürbarer Fortschritt für krebskranke Kinder

Die nächste randomisierte Studie in der pädiatrischen Onkologie folgte ein Jahr nach der Publikation von Dümichen et al. Auch hier wurde TauroLock™ mit Heparin verglichen, und auch hier war der Unterschied deutlich: 0,4 CRBSI pro 1.000 Kathetertage mit TauroLock™ versus 1,4 mit Heparin. [19] Die Autor:innen meldeten ähnliche Zahlen für die gesamte Rate an Blutstrominfektionen pro 1.000 Kathetertage: 1,2 mit TauroLock™ versus 2,5 mit Heparin. Insgesamt kamen Handrup et al. zu dem Schluss, dass TauroLock™ katheterbedingte Blutstrominfektionen bei krebskranken Kindern „signifikant reduziert". [19]

 

2020

Eine „sehr erfolgreiche" Locktherapie

Die Forschung zu Locklösungen bei pädiatrischen Krebspatient:innen ging weiter: Im Jahr 2020 veröffentlichten Chong et al. eine Studie, an der 33 Kinder mit zentralvenösen Kathetern (ZVK) teilnahmen. [20] Die Verwendung von TauroLock™ erwies sich als „sehr erfolgreich" [20]: Bei den 20 Kindern, die aufgrund einer hämatologischen/onkologischen Diagnose einen ZVK erhielten, sank die Rate der zentralvenösen Blutstrominfektionen (CLBASI) von 16,55 auf 2,81 pro 1.000 Kathetertage. Chong et al. folgerten daraus, dass die Lösung eine „wirksame Katheter-Locktherapie zur Reduktion der CLABSI-Raten bei pädiatrischen Patient:innen mit Langzeit-ZVK" ist. [20]

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Source: Handrup et al. Pediatr Blood Cancer 2013. DOI: 10.1002/pbc.24482

TauroLock™-Lösungen in der Intensivpflege

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2023

Effektive Prävention für hochgefährdete Patient:innen

Abgesehen von Dialyse, parenteraler Ernährung und Onkologie ist inzwischen ein weiterer Anwendungsbereich in den Fokus gerückt: Antimikrobielle Locklösungen können auch für Patient:innen in der Intensivpflege zum Rettungsanker werden. Die erste bedeutende Publikation in diesem Bereich stammt aus dem Jahr 2023: Savarese et al. führten eine retrospektive Studie zu Taurolidin bei Neugeborenen in kritischem Zustand durch. [21] Die venösen Zugänge wurden jeweils mit 2 % Taurolidin geblockt, entweder vor oder nach der ersten Infektion. Bei der Sekundärprävention (kombiniert mit einer Antibiotikabehandlung) war Taurolidin in 18 von 21 Fällen wirksam. Bei der Primärprävention führte Taurolidin zu einem vollständigen Ausbleiben katheterbedingter Infektionen. [21]

Referenzen

  1. Sodemann et al. Two years' experience with Dialock and CLS (a new antimicrobial lock solution). Blood Purif 2001. DOI: 10.1159/000046950
  2. Quarello et al. Prevention of hemodialysis catheter-related bloodstream infection using an antimicrobial lock. Blood Purif 2002. DOI: 10.1159/000046990
  3. Allon. Prophylaxis against dialysis catheter-related bacteremia with a novel antimicrobial lock solution. Clin Infect Dis 2003. DOI: 10.1086/375234
  4. Betjes et al. Prevention of dialysis catheter-related sepsis with a citrate–taurolidine-containing lock solution. Nephrol Dial Transplant 2004. DOI: 10.1093/ndt/gfh014
  5. Taylor et al. A new haemodialysis catheter-locking agent reduces infections in haemodialysis patients. J Ren Care 2008. DOI: 10.1111/j.1755-6686.2008.00027.x
  6. Solomon et al. A randomized double-blind controlled trial of taurolidine-citrate catheter locks for the prevention of bacteremia in patients treated with hemodialysis. Am J Kidney Dis 2010. DOI: 10.1053/j.ajkd.2009.11.025
  7. Al-Ali et al. Safety and efficacy of taurolidine/urokinase versus taurolidine/heparin as a tunneled catheter lock solution in hemodialysis patients: a prospective, randomized, controlled study. Nephrol Dial Transplant 2018. DOI: 10.1093/ndt/gfx187
  8. Winnicki et al. Taurolidine-based catheter lock regimen significantly reduces overall costs, infection, and dysfunction rates of tunneled hemodialysis catheters. Kidney Int 2018. DOI: 10.1016/j.kint.2017.06.026
  9. Jurewitsch et al. Taurolidine 2% as an antimicrobial lock solution for prevention of recurrent catheter-related bloodstream infections. JPEN J Parenter Enteral Nutr 1998. DOI: 10.1177/0148607198022004242
  10. Touré et al. Taurolidine lock solution in the secondary prevention of central venous catheter-associated bloodstream infection in home parenteral nutrition patients. Clin Nutr 2012. DOI: 10.1016/j.clnu.2012.01.001
  11. Chu et al. Significant reduction in central venous catheter-related bloodstream infections in children on HPN after starting treatment with taurolidine line lock. J Pediatr Gastroenterol Nutr 2012. DOI: 10.1097/MPG.0b013e31825bb0ae
  12. Lambe et al. Strategies to Reduce Catheter-Related Bloodstream Infections in Pediatric Patients Receiving Home Parenteral Nutrition: The Efficacy of
    Taurolidine-Citrate Prophylactic-Locking. JPEN J Parenter Enteral Nutr 2018. DOI: 10.1002/jpen.1043
  13. Kolaček et al. / ESPGHAN/ESPEN/ESPR/CSPEN working group on pediatric parenteral nutrition. ESPGHAN/ESPEN/ESPR/CSPEN guidelines on pediatric parenteral nutrition: Venous access. Clin Nutr. 2018. DOI: 10.1016/j.clnu.2018.06.952
  14. Lyszkowska et al. Effects of prophylactic use of taurolidine-citrate lock on the number of catheter-related infections in children under 2 years of age undergoing surgery. J Hosp Infect 2019. DOI: 10.1016/j.jhin.2019.04.022
  15. Leiberman et al. The incidence and management of complications of venous access in home parenteral nutrition (HPN): A 19 year longitudinal cohort series. Clin Nutr ESPEN 2020. DOI: 10.1016/j.clnesp.2020.03.025
  16. Pironi et al. ESPEN guideline on home parenteral nutrition. Clin Nutr 2020. DOI: 10.1016/j.clnu.2020.03.005
  17. Joly et al. A multi-national survey of experience and attitudes towards managing catheter related blood stream infections for home parenteral nutrition. Clin Nutr ESPEN 2023. DOI: 10.1016/j.clnesp.2023.06.032
  18. Dümichen et al. Randomized controlled trial of taurolidine citrate versus heparin as catheter lock solution in paediatric patients with haematological malignancies. J Hosp Infect 2012. DOI: 10.1016/j.jhin.2012.01.003
  19. Handrup et al. Central venous catheters and catheter locks in children with cancer: a prospective randomized trial of taurolidine versus heparin. Pediatr Blood Cancer 2013 DOI: 10.1002/pbc.24482
  20. Chong et al. Taurolidine-citrate lock solution for the prevention of central line-associated bloodstream infection in paediatric haematology-oncology and gastrointestinal failure patients with high baseline central-line associated bloodstream infection rates. J Paediatr Child Health 2020. DOI: 10.1111/jpc.14506
  21. Savarese et al. Use of 2% taurolidine lock solution for treatment and prevention of catheter-related bloodstream infections in neonates: a feasibility study. J Hosp Infect 2023. DOI: 10.1016/j.jhin.2023.11.003 

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